Burgruine

Hier ist das RPG für die Burgruine:

<---- Flussbett von Celduin

Die massive Burgruine, die uns hervorragend als Lager diente, schimmerte im goldenen Sonnenlicht und beinahe vergas man, dass sie nur noch ein ein trauriges Gerippe ihrer Selbst war. Damals haben wir um dieses Land mit den Zwergen gekämpft und noch heute durchflutete mich Stolz, wenn ich mich daran zurück erinnerte, denn wie man sieht haben wir gewonnen und der Preis war diese schöne Burg. Zugegeben sie hatte ein wenig während des Krieges leiden müssen und nur noch zweidrittel ihres Gemäuers standen, doch für einen Drachen bot sie nun mehr Bewegungsfreiheit und viele Schlupflöcher und Höhlen. Leise gleitete ich herab und landete im Herzen der Ruine. Ich war nicht überrascht, dass noch kein anderer Drache wach war, denn ich war gerne ein wenig für mich bevor der stressige Alltag begann. Den Hirsch legte ich zum Frischbeutehaufen, der noch reichlich gefüllt vom gestrigen Jagdausflug war und nahm mir eine etwas kleinere Ziege, mit der ich mich vor meine Höhle legte. Ich riss ein dickes Stück Fleisch heraus und beobachtete während meinem Frühstück ein Amselpärchen, dass gerade dabei war ein Nest in einer der Zinnen zu bauen. Süß.

Vom Grauen Gebirge aus machte ich mich auf, um meine tägliche Runde zu fliegen. Das Wetter war angenehm warm und der Himmel strahlte sommerlich blau. Ich genoss den Wind der mich beim Fliegen streichelte. Die Landschaft, klein wie eine Ameisensiedlung unter mir zog vorbei und endlich erreichte ich die Burgruine; eine ehemalige Zwergenburg die jetzt aber nur noch eine zerklüfftete Ruine darstellt und uns Drachen als Versammlungsort dient. Langsam flog ich in kreisenden Bewegungen tiefer auf die Ruine zu, als ich einen anderen Drachen erkannte. Er war gerade dabei irgendetwas zu verspeisen. Als ich näher kam erkannte ich den Drachen, es war Thyrice, nur sie hatte solch farbige Schuppen. Sie schimmerten grün und braun.
Ich gleitete herab und landete wenige Meter neben ihr. Jetzt erkannte ich dass sie eine Ziege am Verspeisen war. "Hallo Thyrice", begrüßte ich sie," ich sehe schon du hast dir ein kleines Frühstück aus dem armen Ding zubereitet. Schmeckts?"
Für uns Drachen war eine kleine Ziege kein wirkliches Festmahl, eher ein kleiner Snack.
"Gibts was neues?, fragte ich sie"

Warme Sonnenstrahlen kitzelten mich an diesem Morgen wach. Eine frische Brise wehte durch die Burgruine und kündigte den Frühling an. Müde blinzelte ich mich wach und gähnte einmal herzhaft, bevor ich mich erhob und aus meiner kleinen Höhle spähte. Thyrice und Nitiduius waren bereits wach und schienen zu frühstücken. Ich schüttelte mich einmal von Kopf bis Schwanzspitze und kletterte dann über ein paar abgebrochene Burg zinnen, bis ich bei Lillys Schlafplatz angekommen war. "Lilly!" rief ich und peitschte ungeduldig mit dem Schweif. "Steh endlich auf ich will spielen!"

out: Timo wenn du was vom Frischbeutehaufen nimmst musst du nen Beitrag bei den Nahrungsvorräten schreiben, dass du dir was genommen hast also - 1xSchwein wobei Schwein haben wir gar nicht also Wild, Ziege, Rind oder Fisch ^^

in: Langsam wurden die ersten Drachen wach und ich erkannte Nitidius mächtige Gestalt am Horizont, als er von seinem morgendlichen Rundflug zurückkehrte. "Die Ziege schmeckt vorzüglich," antwortete ich schmunzelnd auf seine Frage und schluckte meinen Bissen runter. Nun hörte ich auch den jungen Levitas und sah, wie er zu Lillys Höhle hochkletterte. "Gleich sind bestimmt alle Drachen im ganzen Land wach," kommentierte ich sein Brüllen und musste leise lachen. "Es wird Zeit, dass er und Lilly Schüler werden, bevor die beiden die Ruine irgendwann zerlegen. Ich glaube ich werde sie bei Mondhoch ernennen." Nach dem Kampf gegen die Zwerge hatten wir leider einige Drachen verloren, was uns schwächte, doch ich dachte keineswegs daran nun auf zu geben. Mein Vorgänger war bei dem Kampf nicht umsonst gestorben und ich würde alles daran setzen unsere Familie neu auf erblühen zu lassen. "Nitidius ich würde gerne nachher mit dir zu den Todesklippen fliegen und schauen ob an der Grenze alles in Ordnung ist," sagte ich zu dem großen Drachen und verspeiste gerade den Rest meiner Ziege, wobei ich die Hörner bei Seite legte.

An diesem sonnigen Morgen wurde ich nicht durch Sonnenstrahlen oder eine leichte Brise des frischen Windes geweckt. Nein, das wäre zu einfach und zu schön gewesen. Eine bekannte Stimme riss mich aus meinem schönen Traum und wollte mit mir spielen. Ich murrte leise vor mich hin, stand auf und kroch aus meiner kleinen, gemütlichen Höhle. Draußen angekommen blickte ich in das Gesicht von Levitas und gähnte: "Guten Morgen."

"In Ordnung", antwortete ich:"Dort treiben sich aber so einige Zwerge und Elben rum. Wir sollten vorsichtig sein." Schon des öfteren haben die Zwerge einen unserer Brüder mit ihren verfluchten Belagerungsmaschinen herunter geholt. Deshalb wusste ich, dass es angebracht war, zuerst etwas höher zu fliegen und die Lage zu peilen. "Ach , dort kreisen auch ab und an Adler herum, wir müssen vorsichtig sein"

Endlich wurde auch Lilly wach und ich lief vor Freude einmal um sie herum. "Guten Morgen du Langschläfer!" Ich streckte meine kleinen Flügel aus und schlug ein paar Mal kräftig mit ihnen, doch nichts geschah. "Ich will endlich fliegen können!" grummelte ich und legte die Schwingen wieder an. "Komm wir gehen zu Thyrice und Nitidius!" Ich sprang über die dicken Geröllsteine und landete schliddernd vor dem mächtigen Drachen. Mein Atem setzte kurz aus, als ich zu ihm hoch sah und mein Herz schlug schneller. Er war so groß! Und stark noch dazu! "Nitidius erzählst du uns noch einmal die Geschichte wie ihr gegen die Zwerge gekämpft habt? Bitte!" bettelte ich und sah ihn hoffnungsvoll an.

Kurz bevor ich mich mit Thyrice auf zu den Todesklippen machen wollten, wachten die Kleinen auf. Erst Levitas, dann Lilly. Beide waren noch ziemlich jung, aber trotzdem schon quicklebendig auf den Beinen. Fliegen konnten sie noch nicht, was auch besser war denn sonst würden sie sicherlich so einige waghalsige Aktionen wagen. Nachdem sich die Tobelaune der beiden gelegt hatte, kam Levitas vor mich gehoppst und forderte mich auf, die Geschichte des Krieges zwischen den Zwergen und den Drachen zu erzählen. "Ouh, die habe ich doch schon hunderte Male erzählt", dachte ich, doch als ich ihm in die glitzernden Augen schaute konnte ich seine Aufforderung nicht abweisen.
"Ok", räusperte ich," Schon früher vor langer Zeit, als die Zwerge schon tief in ihren Stollen nach Schätzen und anderen Kostbarkeiten grieben hatten sie schon oft Ärger mit uns Drachen gehabt. Auch wir Drachen horteten gerne unsere Schätze, doch die Gier der Zwerge nahm kein Ende. So kam es, dass sie in den richtigen Momenten unsere heißgeliebten Schätze klauten und auch einige unserer Brüder verwundeten. Das wollten wir uns natürlich nicht gefallen lassen und griffen die Zwerge an, in der Hoffnung wir gelangen unsere Kostbarkeiten zurück.
Die damalige Zwergensiedlung Erebor, der Ort an dem die Zwerge ihre Beute häuften war einfach zu mächtig und zu gut beschützt, dass wir weitere Angriffe hätten wagen können. Einige unserer Brüder sind bei den Angriffsversuchen durch die schmutzige Hand der Zwerge umgekommen. Wir tobten vor Hass, uns waren aber die Krallen gebunden.
Eines Tages kam aus den hohen Norden ein großer, besonders starker Drache names Smaug herangeflogen. Sein rotgoldener Panzer war so hart wie Mithril. Schon viel hatten auch wir schon damals über Smaug gehört, doch niemand konnte seine Existenz beweisen. Schließlich vernichtete und fraß er die Zwerge von Erebor, sowie die Menschen der benachbarten Stadt Thal. Alle, bis auf ein paar die fliehen konnten, und noch heute in kleinen Höhlen verschanzt leben. Er verkörperte den Hass und die Würde aller Drachen und ließ unsere gefallenen Brüder rächen.
Der Palast des Zwergenkönigs wurde sein neues Schlafgemach und der riesige Schatz bildete sein Bett, auf dem er so lange lag, bis die Edelsteine in seinem weichen Bauch feststeckten und einen undurchdringlichen Panzer bildeten. Somit war Smaug fast unangreifbar geworden, nun der einzige König unter dem Berg und die Zwerge waren fort.

Das war die Geschichte vom großen Krieg zwischen den Drachen und den Zwergen, doch dieser Krieg war noch längst nicht Vergangenheit...

Also Levitas, wenn du mal groß und stark bist, und dir ein kleiner Zwerg unter die Füße läuft, zerquetsch ihn oder lasse ihn ein wenig, nur für dich ,unter deinem Feuer tanzen."

Als die Geschichte zuende war, und ich mich ein wenig vom langen Erzählen erholt hatte, fragte ich Thyrice:"Bist du soweit?"

Nitidius erwähnte die riesigen Adler, die oft in unserer Gegen durch die Lüfte kreisten und die mir dadurch jedes Mal wieder Magenschmerzen bereiteten. Ein kleiner Drache fiel ihnen leicht zum Opfer und selbst für einen ausgewachsenen konnten sie eine große Gefahr darstellen, falls sie beispielsweise plötzlich aus der Luft angriffen. Bevor ich etwas erwidern konnte, kam Levitas zu uns und bettelte Nitidius an ihn die Geschichte vom Kampf mit den Zwergen zu erzählen. Ich wäre zwar am liebsten sofort los geflogen, doch ich wusste auch wie gerne der massige Drache Geschichten erzählte und hörte sie mir ehrlich gesagt auch noch gerne selber an. Ich lauschte also Nitidius Worten und schmunzelte bei Levitas sichtbarer Begeisterung.
Zu den Zeiten Smaugs war ich selber noch ein Junges gewesen und erinnerte mich noch gut an die majestätische Ausstrahlung des großen Drachen. Er leitete uns in eine neue Ära des Friedens und die Geschichten über ihn würden auch niemals vergessen werden.
"Wunderschön Nitidius aber wir sollten los," sagte ich nachdem er geendet hatte und streckte meine weiten Flügel aus. "Levitas ihr bleibt schön im Lager und hört auf Arya, verstanden?" Ich hob mich empor und schlug kräftig mit den Flügeln, bis die Burgruine nur noch Krallengroß unter mir erschien und flog dann in Richtung Grenze voraus.

---> Todesklippen (Grenze)

Nachdem die Geschichte zu Ende erzählt war, brachen wir auf. Die restlichen Drachen bekamen den Befehl in der Burgruine zu verweilen. Kurz nach dem Abheben von Thyrice machte auch ich mich bereit und schwang meine großen Flügel. Dann gleiteten wir davon.
--->Todesklippen